Facer ist ein interaktives iPad Magazin, dass Geschichten über Menschen erzählt, welche sich in schwierigen Situationen befinden und dabei immer das Beste aus ihrem Leben machen. Das interaktive Magazin umfasst fünf Reportagen. Neben Texten, wie Berichte oder Interviews, Bildern und Videos kommen verschiedene interaktive Elemente zum Einsatz.
LOOK
Jede Reportage besitzt ihr eigenes, zum Inhalt passendes Layout mit individuellem Seitenaufbau und besonderen interaktiven Elementen.
FEEL
Durch horizontales Swipen wechselt man zwischen den einzelnen Artikeln. Durch vertikales Swipen kann man durch den Artikel scrollen.
Artikel
Gezeichnetes Chicago
Christoph Fischer
Wie sich mit Bleistift und Papier in der rauen West Side die Türen öffnen lassen.
Mit Bleistift und Papier erkundete Christoph Fischer die „Westside“ von Chicago. Dieser Stadtteil ist fast ausschließlich von Afromerikanern bewohnt. Es ist einer der Teile in Chicago, der am meisten durch Probleme wie Armut, Drogen und Gewaltverbrechen geprägt ist. Dann fragt einer: «Und was zeichnest du eigentlich hier? Tote Leute, huh?»
Mit dem Kokain Taxi durch Berlin
Frédéric Schwilden
Berlin ist nicht arm. Aber hungrig sind sie dort – nach Leben, nach dem Kribbeln in den Fingerspitzen.
Wenn es gut für ihn läuft, verkauft er 400 Gramm im Monat: Carlos versorgt Berlin mit Kokain. Pünktlich, höflich und diskret. Erwischt wurde er noch nie – doch es kann jede Nacht soweit sein.
Die Unsichtbaren
Felix Lill
Tokio gilt als eine der teuersten Städte der Welt. Wer nicht mithalten kann, versucht, den schönen Schein zu wahren.
Sie verbringt ihre Tage auf der Parkbank. Frisch frisiert, ordentlich gekleidet. Niemand darf wissen, dass die 74-Jährige ihre Wohnung verloren hat. Obdachlosigkeit gilt in Tokio als Schande, offiziell kennt Japan keine Armut. Doch der Mythos beginnt zu bröckeln.
Zucht und Ordnung
Christoph Cadenbach
Vom Schmuggel zur Schattenindustrie: In Deutschland wird mehr Cannabis produziert als importiert. Die Geschichte eines Wachstumsmarktes.
Der Cannabiszüchter fährt durch Berlin, er will eine neue Plantage aufbauen. Es geht langsam voran, Berufsverkehr. Ein Montagmittag im Oktober. Er ist vorsichtig, verständlicherweise. Das Auto ist auf einen Bekannten angemeldet, der nichts von seinen Geschäften weiß. Und dass er überhaupt mit einem Journalisten spricht, liegt daran, dass wir einen gemeinsamen Freund haben…
Soweto
Bartholomäus Grill
Wir leben immer noch in zwei Welten, und es läuft verdammt viel schief.
Das alte Soweto (SOuth WEstern TOwnships) war ein riesiger Slum im Südwesten von Johannesburg, ein weltweites Symbol für Armut und Apartheid, in dem die schwarzen Arbeiter hausten. Zwanzig Jahre nach dem Untergang des weißen Rassenregimes ist Soweto nicht wiederzuerkennen.